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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Patienten mit der Diagnose einer Posttraumaischen Belastungsstörung (PTBS) sind in ihrer Biographie einem oder mehreren, kurz oder lang anhaltenden Ereignissen von außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophalem Ausmaß ausgesetzt gewesen, Ereignisse, deren Erleben bei jedem Menschen tiefgreifende Angst, Hilflosigkeit oder Verzweiflung auslösen würden. Wenn diese Ereignisse über einen längeren Zeitraum nicht abgeschlossen werden, kann eine PTBS entstehen. Patienten erleben bei einer PTBS anhaltende Erinnerungen oder Wiedererleben der Ereignisse. Dies kann in Form von aufdringlichen Nachhallerinnerungen (Flash-backs), lebendige Erinnerungen, sich wiederholenden Träumen oder durch innere Bedrängnis in Situationen, die den Ereignissen ähneln, erlebt werden. Häufig werden Umstände, Menschen oder Situationen, die den Ereignissen ähneln, vermieden. Zudem treten zumeist anhaltende Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität und Erregung auf, die vor den Ereignissen nicht vorhanden waren. Dies können z.B. Ein- und Durchschlafstörungen, Reizbarkeit oder Wutausbrüche, Konzentrationsstörungen, Hypervigilanz oder erhöhte Schreckhaftigkeit sein. Häufig entstehen zudem negative Veränderungen in Kognitionen und Stimmung im Zusammenhang mit dem traumatischen Ereignis. Beispielsweise sehen sich Patienten nicht im Stande sich in Teilen oder vollständig an einige wichtige Aspekte der Ereignisse zu erinnern. Auch können anhaltende und übertriebene negative Überzeugungen oder Erwartungen in Bezug auf sich selber, andere oder die Welt entstehen wie "Ich bin schlecht", "Man kann niemandem vertrauen", "Ich habe Schuld" oder "Die Welt ist total gefährlich".