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Psychotische Störungen

Bei Jugendlichen oder Heranwachsenden können die Wahrnehmung der eigenen Person, der Umwelt und das Gefühlserleben aus dem Gleichgewicht kommen. Diese Veränderungen, wie beispielweise "Gedankenlautwerden", können auch im Rahmen einer ansonsten normalen Entwicklung vorkommen und sich wieder zurückbilden. Aber wenn Jugendliche sich über einen längeren Zeitraum verfolgt oder wie im falschen Leben fühlen, kann es sich dabei um frühe Symptome einer psychotischen Störung (z. B. eine Schizophrenie) handeln. Psychotische Störungen können unter anderem entstehen, wenn eine genetische Vorbelastung und Stress zusammenkommen, andererseits können auch Drogen (z.B. Cannabis) Psychosen auslösen.

Psychotische Störungen verlaufen ganz unterschiedlich. In einigen Fällen können sie sich zu schweren Krankheiten mit erheblichen Einschränkungen entwickeln. Heute kann man die entsprechenden Symptome frühzeitig bzw. schon vor Ausbruch der Erkrankung erkennen. Bei einer frühzeitigen Behandlung bzw. einer Behandlung schon vor dem eigentlichen Krankheitsausbruch sind die Heilungschancen besser.

Wenn eine psychotische Störung vorliegt, ist eine längerfristige Behandlung notwendig. Neben Fehlwahrnehmungen wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen spielen auch kognitive Symptome wie Konzentrationsstörungen oder ein veränderter Gedankengang eine Rolle. Andere Jugendliche wirken apathisch und antriebs- und bedürfnislos. Auch der Bewegungsablauf kann gestört sein.

Für die langfristig angelegte Behandlung arbeiten ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und GesundheitspflegerInnen mit den Jugendlichen und ihren Familien zusammen, um die Symptome zu lindern und schrittweise eine Weidereingliederung in die verschiedenen Bereiche des normalen Alltags zu erreichen.