Psychotherapie ist eine Behandlung von psychischen ("seelischen") Erkrankungen mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren. Psychische Erkrankungen können das Erleben, das Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und zu hohem Leidensdruck führen. Psychotherapie funktioniert über das persönliche Gespräch. Damit die Therapie erfolgreich wird, ist es wichtig, dass PatientIn und TherapeutIn ein gutes "Team" werden.
Um hilfreich sein zu können, braucht der/die TherapeutIn detaillierte und ehrliche Informationen über das persönliche Erleben und Verhalten des Patienten, über die daraus entstehenden Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen. Für eine wirksame Psychotherapie ist es sehr wichtig, dass PatientIn und TherapeutIn gemeinsam konkrete Ziele definieren, an deren Erreichung der Erfolg der Therapie gemessen werden kann.
In dem geschützten Rahmen der Therapie können das eigene Erleben und Verhalten, sowie Erfahrungen mit anderen Menschen thematisiert, erlebt und überdacht werden. Notwendige Veränderungen können ausprobiert und besprochen werden. Hierfür braucht der Patient eine grundlegende Bereitschaft.
Begleitend zur Psychotherapie kann auch eine medikamentöse Behandlung stattfinden. Die Teilnahme an verschiedenen psychotherapeutischen Gruppenangeboten kann dieses Angebot bereichern.
Psychotherapie kann man als intensive, gemeinsame Arbeit von TherapeutIn und PatientIn verstehen. Sie findet in der Regel einmal wöchentlich mit einer Gesprächsdauer von 50 Minuten statt.
Zunächst erhalten unsere PatientInnen ein individuell festgelegtes Kontingent an Sitzungen. Bei Bedarf kann die Therapie weiter verlängert werden, die Entscheidung darüber wird in der Regel von dem gesamten Behandlungsteam getroffen.